Aktuelles / Kulturverein

30.07.2023:  Feuerwehr gewinnt Siegerplakette beim Dorffest

(fm) Dorfgemeinschaftsfeste haben in Augustendorf eine lange Tradition und werden seit 1979 ausgiebig gefeiert. Zum dreißigsten Mal fand am vergangenen Samstag das beliebte Event bei Sport und Spiel im „Huvenhoop-Stadion“ statt. Selbst das kurze und kräftige Gewitterschauer konnte die gute Stimmung nicht trüben. Den Kampf um die begehrte Wanderplakette gewann in diesem Jahr die Freiwillige Feuerwehr Augustendorf. Das Orga-Team, welches sich aus Mitgliedern der örtlichen Vereine zusammensetzt, hatte wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Für jeden war etwas dabei. Während der Augustendorfer Nachwuchs in der Sandkiste nach verborgenen Schätzen buddelte und die Vereinsmannschaften bei Sport und Spiel den Kampf um die Wanderplakette aufnahmen, konnten sich die übrigen Gäste am Getränkepavillon und am Holzkohlen-Grill „stärken“. Für den großen und kleinen Hunger gab es Pommes, Steaks, Grillwurst und leckere Salate, die sämtlich von fleißigen Frauenhänden gestiftet waren. Beim abschließenden Fußball-Match der Väter gegen die Kinder behielten die Oldies mit 5:3 Treffern die Überhand.

 Moderator des Geschehens auf der Spielwiese war Ortsvorsteher Reiner Brodtmann. Der Ortsvorsteher fand herzliche Dankesworte für das Orga-Team. Doch es waren auch Stimmen zu hören, die sich um Dorfgemeinschaft sorgen, denn längst nicht alle Einwohner zieht es beim Dorffest noch in das „Huvenhoop-Stadion“. Fotos: Fritz Metscher

Stolz hält Finn Bunger die Sieger-Plakette in den Händen. Ganz rechts: Ortsvorsteher Reiner Brodtmann

Beim "Sackhüpfen" kann man immer noch eine Menge Spaß haben


09.03.2023:  Verkauf der alten Schule ist perfekt

Nun ist es amtlich: Die altehrwürdige Dorfschule im Zentrum von Augustendorf geht an einen neuen Eigentümer über. Diese Nachricht stand im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Heimat- und Kulturvereins Augustendorf in der Gaststätte „Zum Huvenhoop“. Weil unumgängliche Sanierungskosten die finanziellen Möglichkeiten des Vereins überfordern würden, entschieden sich die Mitglieder einstimmig für den Verkauf dieses ortsbildprägenden Gebäudes.

Viele interessierte Vereinsmitglieder konnte der Vorsitzende des Kultur- und Heimatvereins, Heiko Dammann, zur Jahreshauptversammlung des Vereins begrüßen, die zügig und harmonisch über die Bühne ging. Die Regularien wie die Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und Beschlussfähigkeit waren Formsache. In seinem Rückblick blickte Dammann noch einmal das vergangene, arbeitsreiche Jahr zurück. Besonders freute sich der Vorsitzende über die gelungenen Aktionstage wie das beliebte Dorffest und die Weihnachtsfeier der Ortschaft.

Positiv fiel der von Kassenführer Hartmut Schröder vorgetragene Finanzbericht aus, sodass der Entlastung des Gesamtvorsandes nichts im Wege stand. Der Kultur- und Heimatverein, der im Zuge der Gebiets- und Gemeindereform 1974 ins Leben gerufen wurde, verfügt über eine gesunde Finanzbasis. Als neue Kassenprüferin wurde Corinna Viebrock gewählt.

Gespannt warteten die Mitglieder auf den Sachstand zum Thema „Schulverkauf“. Nachdem im Ort schon kräftig über mögliche Interessenten gemunkelt wurde, ließ Heiko Dammann nun die „Katze aus dem Sack“: Ein ehemaliger Augustendorfer Bürger wird die alte Dorfschule erwerben und substanzerhaltend sanieren. Dabei bleibt der im Gebäude vorhandene Gemeinschaftsraum, die „große Klasse“, vorläufig für die Ortschaft erhalten. Eine gute Nachricht, zumal viele Erinnerungen bei den Augustendorfer Einwohnern an der „Alten Schule“ hängen.  Acht Jahre lang drückten etliche Einwohner dort einst die harte Schulbank. (Text u. Fotos: Fritz Metscher)

Veranstaltungen 2023

29.07.2023 Dorffest, 03.12.2023 Weihnachtsfeier

Der Vorstand von links: Dietmar Thobaben, Hartmut Schröder, Heiko Dammann, Stephanie Schriefer, Reiner Brodtmann und Ingo Geffken.

Die alte Schule fand einen neuen Eigentümer


27.11. 2022:   Weihnachtsfeier der Ortschaft Augustendorf

(fm) Am 1. Advent fand nach coronabedingter Zwangspause wiederum eine Adventsfeier für die Einwohner von Augustendorf statt. Dieses Mal nicht in der alten Schule, die ja zum Verkauf steht, sondern in der Gaststätte „Zum Huvenhoop“. Pünktlich zur Kaffeetafel um 14.30 trafen sich etwa 35 meist ältere Mitbürger im Clubzimmer, um bei einer duftenden Tasse Bohnenkaffee und leckerem Butterkuchen aus dem Steinbackofen ein paar besinnliche Stunden zu verbringen. Der Kultur- und Heimatverein mit ihrem neuen Vorsitzenden Heiko Dammann und Ortsvorsteher Reiner Brodtmann hatten sich für den Nachmittag ein kleines Beiprogramm ausgedacht. So zeigte Ehrenortsvorsteher Fritz Metscher eine Power-Point-Präsentation über den „Huvenhoop“. Für die die Anwesenden war es dabei neu, dass der Name „Huvenhoop“ von der Bezeichnung „Hoge Hoop“ herrührt. Mit dem „Hohen Haufen“ ist nämlich der Sandberg gemeint. Nach einer kleinen Pause ging es dann mit „Bingo“ weiter. Mit viel Lachen wurden „wertvolle“ Gewinne an den Mann, bzw. die Frau gebracht. Mit einem gemeinsamen Abendbrot klang der schöne Adventsnachmittag aus. Es hatte sich wohl noch nicht herumgesprochen, dass die Veranstaltung nicht nur für die ältere Generation gedacht ist, sondern ein Fest für alle Einwohner des Dorfes ist. Sonst wären wahrscheinlich noch mehr Gäste gekommen.


30. Sept.-2. Okt. 2022:   "Ein Dorf geht aus" nach Koblenz

Nach zwei Jahren Corona-Pandemie konnte Ortsvorsteher Reiner Brodtmann zusammen mit Hartmut Schröder und Heinz Schütt wieder einmal eine Fahrt planen. In diesem Jahr ging es nach Koblenz. Für drei Tage hatten sie ein sehr interessantes Programm zusammengestellt. Nach der Ankunft stand als erster offizieller Programmpunkt der Reise ein zweistündiger Stadtrundgang durch die Altstadt auf dem Plan. Am Sonnabend unternahm die Gruppe einen Spaziergang am Rheinufer zur Seilbahn in der Nähe des Deutschen Ecks, um an einer mehrstündigen Führung in der Festung Ehrenbreitstein teilzunehmen. Neben der Besichtigung der Anlage erfuhren die Gäste aus dem Moor sehr viel über Festungsbau, Leben in einer Festung und Bedeutung von Festungsanlagen. Von der Festung hoch über dem Rhein genossen die Augustendorfer den tollen Ausblick über Koblenz, den Hunsrück und die Eifel. Nach der Rückkehr in die Stadt stand genügend Zeit für einen Stadtbummel oder einen Ausflug ans Deutsche Eck zur Verfügung. Es folgten eine mehrstündige Moselfahrt und abends ein gemeinsames Essen.

Auf der Heimfahrt am Sonntag wurde auf Vorschlag des Busfahrers noch eine Pause in Linz, der „Bunten Stadt am Rhein“, eingelegt. Die Besucher waren beeindruckt von den wunderschönen Fachwerkhäusern und auch davon, wie sehr die Stadt am Rhein in den letzten Jahrhunderten von Hochwasser betroffen war. Die Teilnehmer waren begeistert und dankten den Organisatoren mit der Bitte: „Plant bitte in zwei Jahren wieder so schöne drei Tage!“ Zum Abschluss der erlebnisreichen Fahrt wurde dann in Augustendorf gegrillt. (bay / bz) Fotos: Metscher

Die Augustendorfer Gruppe an der Rhein-Promenade

Mit  der Seilbahn über den Rhein. Beim "Deutschen Eck" mündet die Mosel in den Rhein.

Die Festung Ehrenbreitstein vom Wasser aus gesehen

 Hoch über Rhein und Mosel thront Kaiser Wilhelm I am "Deutschen Eck"


30.07.2022:   "Dopf & Grill" gewinnt beim Dorffest

(fm) Bei herrlichem Sommerwetter fand am vergangenen Samstag im „Huvenhoop-Stadion“ zum 29zigsten Male das traditionelle Dorffest statt. Im Mittelpunkt des sportlichen Teils dieses Events stand wieder der Kampf um die begehrte Wanderplakette der Ortschaft. Bei den Disziplinen Fasslaufen und Tauziehen konnte sich erstmals das Team des Vereins „Dopf & Grill“ in die Siegerliste eintragen. Das Dorffest ist in jedem Jahr ein „Highlight“ im Terminkalender des Ortes und wird gemeinsam von den Vereinen unter der Schirmherrschaft des Kulturvereins organisiert. Das Orga-Team unter der Leitung von Ortsvorsteher Reiner Brodtmann hatte auch in diesem Jahr keine Mühen gescheut und wieder ein attraktives Programm zusammengestellt. Für jeden war etwas dabei.

Das absolute Highlight war an diesem Sommertag für die Kinder der Swimmingpool, dessen Wasser ein findiger Hobby-Konstrukteur auf 27° Celsius aufgewärmt hatte. Dabei bekamen auch die Erwachsenen einige erfrischende Spritzer ab. Auch der Schminktisch und die Hüpfburg waren von dem Augustendorfer Nachwuchs umlagert. Die Erwachsenen konnten sich derweil „stärken“ am Getränkepavillon und am Holzkohlen-Grill. Für den großen und kleinen Hunger gab es Pommes, Steaks, Grillwurst und leckere Salate, die sämtlich von fleißigen Frauen gestiftet waren. Beim abschließenden Fußball-Match der Väter gegen die Kinder behielten die Oldies mit 4:2 Treffern die Überhand.

Erfreulich: Das Dorffest 2022 der nur noch 242 Einwohner zählenden Ortschaft Augustendorf war besuchermäßig eindeutig von der Jugend und dem mittleren Alter dominiert. Viele ehemalige Dorfbewohner hatten den Weg in ihren Heimatort gefunden. Der Klönschnack kam natürlich auch nicht zu kurz. „So soll es auch sein“, zog Ortvorsteher Reiner Brodtmann am Ende des Tages Bilanz. Doch es gab auch mahnende Stimmen - Ehrenortsvorsteher Fritz Metscher sinniert: „Das Virus hat scheinbar auch im beschaulichen Augustendorf die Menschen verändert. Unsere Vereine haben große Probleme. Die Dorfgemeinschaft scheint zu bröckeln.“ Fotos: Metscher