Aktuelles / Heimatverein

08.09.2024:   Moorhof lud zum Tag des offenen Denkmals

Tradition und Brauchtumspflege sind in der Gemeinde Gnarrenburg fest verankert. So waren am bundesweiten Tag des offenen Denkmals wieder viele Sonntagsausflügler unterwegs, unter anderem auch zum Historischen Moorhof in Augustendorf.

Am Historischen Moorhof in Augustendorf standen die ehrenamtlichen Helfer den interessierten Besuchern Rede und Antwort über das Leben und Wirken der ersten Moorbauern, die im tiefsten Teufelsmoor ihr Auskommen suchten. Natürlich kam dabei auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Vor den Toren des Rauchhauses luden diverse aufgebaute Tische und Bänke bei hochsommerlichen Temperaturen zum Verweilen ein. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Schon vor Beginn konnten sich die Besucher mit frisch zubereiteten Spezialitäten vom Verein „Dopf und Grill“ stärken, unter anderem mit einem „Moor Dog“, Chili Con Carne oder Bratwurst vom Rost. „Die ehrenamtlichen Helfer des Heimatsvereins verwöhnten ihre Besucher im Laufe des Nachmittags wieder einmal mit köstlichen Apfel- und Butterkuchen aus dem alten Steinbackofen“, heißt es seitens des Vereins. (bz)


08.08.2024:  Spannende Fledermaus-Exkursion am Moorhof

Im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde Gnarrenburg hat der Heimatverein Gnarrenburg kürzlich zu einer Exkursion ins Moor eingeladen. Treffpunkt war der „Historische Moorhof“ in Augustendorf. 20 Kinder ließen sich von Heimatfreund Gerd Sannmann auf eine spannende Reise ins Reich der Fledermäuse mitnehmen. So erfuhren die Kinder, dass in Deutschland etwa 25 verschiedene Fledermaus-Arten leben. Die Tiere können 30 Jahre alt werden. In Gnarrenburg seien die Zwergfledermäuse am häufigsten anzutreffen. „Die Säugetiere leben in Höhlen oder alten Dachböden“, wusste der neunjährige Tamme zu berichten. Sie fressen bis zu 1.000 Mücken in einer Nacht. „Wir brauchen mehr Fledermäuse“, so der spontane Kommentar der Vereinsvorsitzenden Stephanie Schriefer. Ein Diavortrag rund um die Fledermäuse rundete die Einführung ab.

Anschließend gingen die kleinen Abenteurer als Fledermaus verkleidet auf Jagd nach Motten und Mücken. Mit Einsetzen der Dunkelheit strömten die Kinder mit einem Ultraschallempfänger über das historische Gelände. Sie schlichen um das Rauchhaus, inspizierten die Torfscheune, statteten dem Torfstich und der Obstwiese einen Besuch ab. „Hier spuken die Geister“ war sich der neunjährige Emil sicher. Mit der Aussage: „Ich habe eben gelbe Augen im Erdkeller gesehen“, sorgte Tamme für eine kribbelige Stimmung bei den Kindern. Als dann endlich die Fledermausdetektoren laute Klack-Klack-Geräusche von sich gaben, erschienen die ersten Fledermäuse am abendlichen Himmel.

„Es war ein lehrreiches Abenteuer so ganz nach dem Geschmack der Kinder“, so Gerd Sannmann. Mit einer Anleitung zum Bau einer Fledermaushöhle wurden die Kinder am Ende des Abends an die Eltern übergeben. Text und Foto: bz

 


09.06.2024:  Ausflug in die Vergangenheit

Trotz frischer Temperaturen und mehrerer Schützenfeste in und um die Einheitsgemeinde Gnarrenburg ließen es sich zahlreiche Sonntagsausflügler nicht nehmen, dem „Historischen Moorhof“ in Augustdorf einen Besuch abzustatten. Der Verein hatte zu seinem schon traditionellen Handwerker- und Backtag eingeladen. Während die Kinder begeistert den Ausflug in die Vergangenheit aufnahmen, weckte es bei dem älteren Semester so manche Erinnerung. Schon die Oldtimerfreunde aus Langenhausen luden zur Feier des Tages mit ihren alten Traktoren zu einem Klönschnack ein. Auch die Mitglieder des Heimatvereins gaben gerne Auskunft über die Geschichte der ersten Ansiedler, die unter ärmlichen Lebensbedingungen ihr Auskommen suchten. Mit gegrilltem Lachs oder Bratwurst vom Rost und später Kaffee und frischen Butter- oder Apfelkuchen aus dem Steinbackofen war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt.

Einer der Höhepunkte war der Besuch einer Tanzformation des Heimat- und Trachtenvereins „Elsdorfer Bunte“. Mitgebracht hatten sie überlieferte Tänze aus Großmutters Zeiten. Zu den Klängen eines Schifferklaviers tanzen sie sich mit einer Polka oder einer Quadrille, die sie mit Gesang bereicherten, in die Herzen des Publikums. (bz)


12.05.2024:  Viel Trubel auf dem Moorhof

Mitten in der Idylle des Teufelsmoores liegt der Historische Moorhof in Augustendorf. Eine museale Ansiedlerstelle aus dem Beginn der Moorkolonisation. Betreiber der kulturellen Stätte sind die Mitglieder des Gnarrenburger Heimatvereins. Und sie garantieren einen ereignisreichen Ausflug in die Vergangenheit. Bei hochsommerlichen Temperaturen genossen kürzlich unzählig Besucher auf dem Torfstecher- und Backtag das kulturelle Verwöhnprogramm. Die heimische Küche konnte an diesem Tag getrost kalt bleiben. Das mobile Grillteam des Vereins Dopf & Grill verwöhnte Ausflügler mit köstlichem Schichtfleisch mit Bratkartoffeln oder knackiger Bratwurst vom Grill.

Eine Familie aus Cuxhaven war angesichts des Angebotes Feuer und Flamme, und zwei Damen aus Worpswede schwärmten in höchsten Tönen über die liebevolle Anlage und die hervorragende Bewirtung. Bei Kaffee und Butterkuchen aus dem Steinbackofen nahmen sie ein willkommenes Sonnenbad unter freiem Himmel. Ein Ehepaar aus Stade hatte ihre Mutter zum Ausflug ins Moor eingeladen, und das Trio kam voll auf seine Kosten. Bereichert wurde die Veranstaltung durch verschiedene Aussteller. Zum Kauf verführten Honig vom Imker, handgestrickte Socken, kleine Geschenkideen oder von Hand gehäkelte Körbe. Neben dem Besuch des Rauchhauses mit seinen Gerätschaften gehörte ein Abstecher zum Torfstich, an dem Werner Meyer jede Menge Fragen beantwortete. Insbesondere die Kinder zeigten sich fasziniert von der schweißtreibenden Arbeit, die den ersten Mooranbauern ein Überleben sicherten. Alles in allem eine wirklich gelungene Veranstaltung, bei der sowohl die großen als auch die kleinen Gäste voll auf ihre Kosten kamen. (Text: Mahnken, Foto: fm)


09.05.2014:  Regionsgottesdienst in Augustendorf „op platt“

Seit vielen Jahren findet am Himmelfahrtstag ein Regionsgottesdienst der Region „Stark wie Eine“ der Kirchengemeinden Gnarrenburg, Kirchwistedt und Kuhstedt vor dem Heimathaus auf dem Moorhof statt. Pastor Dieter Klee und seine Helferinnen und Helfer konnten aus diesem Anlass rund 100 Gottesdienstbesucher bei herrlichem Sonnenschein begrüßen. Der Gottesdienst fand in plattdeutscher Sprache statt. Auch die vielen bekannten Kirchenlieder wurden in plattdeutschen Übersetzungen gesungen. Dies bereitet aber den meisten Besuchern keine großen Probleme. Die musikalische Leitung hatte Irena Nesterenko (Text und Fotos: bay)

Pastor Dieter Klee

 

 

 


09.04.2024:   Moorhof - Freude über sehr gute Besucherzahlen

Eine durchweg positive Entwicklung der letzten zwei Jahre konnte die Vorsitzende des Heimatvereins, Stephanie Schriefer, auf der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte„Zum Huvenhoop“ ziehen. Neben diversen Verschönerungs- und Baumaßnahmen an der musealen Anlage freute sich die Vorsitzende über die tolle Resonanz mit rund 1.650 Besuchern an den Aktionstagen im letzten Jahr. Darüber hinaus fanden rund 1.000 Besucher den Weg zum Moorhof. Die Premiere „Wiehnachten op´n Moorhof“ übertraf bei Weitem alle Erwartungen. So wird es am 15. Dezember dieses Jahres erneut stattfinden.

Eine echte Bereicherung der Veranstaltungen sei der Zusammenschluss des Heimatvereins mit dem Verein „Dopf & Grill“. Deren kulinarischen Köstlichkeiten seien eine ideale Ergänzung zum Butterkuchen aus dem alten Steinbackofen, hieß es am Vorstandstisch. Dem Vorsitzenden von „Dopf & Grill“, Benjamin Smit, war es eine besondere Freude, dass die Aktivitäten seiner Mitstreiterinnen und Mitstreiter im Heimatverein und bei den Aktionstagen so gut angekommen seien. Trotz diverser baulicher Maßnahmen und Investitionen konnte Kassenwart Gerd Sannmann eine positive Jahresbilanz ziehen. Weitere bauliche Maßnahmen seien geplant. So stehe der Ausbau des Maschinenschuppens auf der Agenda, um dort das ganze Jahr über Versammlungen und Events anbieten zu können. „Beim Tagesordnungspunkt Wahlen konnten erfreulicherweise alle Positionen im Vorstand und Beirat besetzt werden“, teilte der Verein mit. In den Ämtern bestätigt wurden der stellvertretende Vorsitzende Benjamin Smit und Schatzmeister Gerd Sannmann. Sie erhielten das einstimmige Vertrauensvotum. Nach langjähriger Tätigkeit standen die Vereinsmitglieder Hinrich Dammann und Detlef Cordes als Beisitzer nicht mehr zur Verfügung. Ihre Nachfolge treten Bernd Haase und Marlies Oerding an. Neu in den Beirat des Heimatvereins Gnarrenburg Historischer Moorhof Augustendorf wurde Ingo Teetz gewählt.

Einen ersten Höhepunkt im diesjährigen Vereinsleben bildet am 12. Mai (Muttertag) der Torfstecher- und Backtag. Am 9. Juni folgt der Handwerker- und Backtag. Am 8. September beteiligt sich der Heimatverein an dem Tag des offenen Denkmals. Erstmalig ruft der Vorstand Interessierte zur Teilnahme an zwei Yoga-Veranstaltung am 6. Juli auf dem Gelände des historischen Moorhofs in Augustendorf auf. Und wer auf eine Zeitreise mit dem Moorbauern gehen möchte, sollte sich den 28. Juli im Kalender dick ankreuzen. Weitere Informationen hierzu finden Interessierte auf der Internetseite der Gemeinde Gnarrenburg.

Eine positive Bilanz zog der Heimatverein Historischer Moorhof auf seiner  jüngsten Jahreshauptversammlung. Auf dem Foto von links Schatzmeister Gerd Sannmann, Vereinsvorsitzende Stephanie Schriefer, Schriftführerin Annette Lippert und der stellvertretende Vorsitzende Benjamin Smit.


17.12.2023:   „Wiehnachten op’n Moorhoff“ übertrifft alle Erwartungen 

Zum ersten Mal hatte der Historische Moorhof im Verbund mit den Mitgliedern von „Dopf & Grill“ zu einem Weihnachtsmarkt eingeladen. Die Resonanz übertraf bei Weitem alle Erwartungen. Die aufwendigen Vorbereitungen trugen Früchte. Schon von Weitem wiesen leuchtende Sterne den Weg zur musealen Anlage. Das Rauchhaus, Herzstück der Anlage, und die Nebengebäude erstrahlten in weihnachtlichen Glanz.Schon vor Beginn kamen die Besucher in Scharen. Sie genossen bei Apfelpunsch oder Glühwein die anheimelnde Atmosphäre, verwöhnten bei den Mitgliedern von „Dopf & Grill“ Gaumen und Magen. Herzhafte Kartoffelsuppe, Bratwurst vom Rost, oder frisch zubereitete knusprige Waffeln gingen weg wie warme Semmeln.

Auch im Inneren des Rauchhauses herrschte drangvolle Enge. Zwölf Aussteller boten einen bunten Mix an Kunst und Handwerk oder Leckereien. Ob nun Honig vom Imker, Weihnachtsplätzchen oder Fruchtaufstriche, handgestrickte Socken, Schals und Pullover, Keramik, Porzellan, Rostobjekte, Glückwunschkarten und eine Vielzahl an Geschenkideen verführten zum Kauf.

Auch an die Kinder war natürlich gedacht. Eine „Lese-Oma“ ging im früheren Schafstall mit dem Nachwuchs auf eine geschichtsträchtige Reise ins Reich der Fantasie. Höhepunkt war natürlich der Besuch des Weihnachtsmannes. Dicht umringt von den großen und kleinen Erdenkindern nahm er letzte Weihnachtswünsche entgegen und verteilte kleine Präsente. Im Handumdrehen war der erste Sack voller Geschenke verteilt. Es musste Nachschub her. Es war ein Auftakt nach Maß, der alle Erwartungen der Heimatfreunde mit ihren fleißigen Helfern bei Weitem übertraf. Glückliche Gesichter waren Lohn der Mühe und machtenVorfreude auf eine Neuauflage im nächsten Jahr. (Text: Mahnken, Fotos: Metscher)


17.12.2023:  Modernes Schild für den Historischen Moorhof

Das alte Hinweisschild auf den Historischen Moorhof in Augustendorf war in die Jahre gekommen. Nun weist eine neue Hinweistafel an der Auffahrt zum Hof auf die beliebte Museumsanlage hin. Im Rahmen der Aktion „Wiehnacht op’n Moorhoff“ wurde das von der Volksbank Osterholz geförderte Schild offiziell vorgestellt. Es enthält neben Öffnungszeiten und Anmeldeinformationen auch zeitgemäß QR-Codes, wo Interessierte nach dem Scannen auf die Internetseiten des Heimatvereins Gnarrenburg und des Vereins Dopf & Grill für noch mehr Information gelangen. Auf dem Bild zusehen links der zweite Vorsitzende Benni Smit und Kassenführer Gerd Sannmann. Rechts überreicht die Vorsitzende des Heimatvereins Stephanie Schriefer der Leiterin der Geschäftsstelle Gnarrenburg Christin Engelke ein Dankeschönpräsent.

 


10.09.2023:   Eine Reise in die Vergangenheit

Mitten in der Idylle des Teufelsmoores liegt der Historische Moorhof Augustendorf. Eine Ansiedlungsstelle aus dem Beginn der Moorkolonisation. Einen Einblick in das beschwerliche Leben der ersten Siedler im Moor gaben die fleißigen ehrenamtlichen Mitglieder des Heimatsvereins auch am Tag des offenen Denkmals.

Schon vor Beginn konnten sich die Besucher mit frisch zubereiteten Spezialitäten von „Dopf und Grill“ unter anderem mit Currywurstdopf, Bratkartoffeln oder Schichtfleisch kulinarisch verwöhnen lassen. Ins Schwitzen kam auch der Moorbäcker Wolfgang Rohde am alten Steinbackofen. „Der köstliche Duft von Apfel- oder Butterkuchen verführte zu weiterem Gaumenschmaus. Bei schönstem Sonnenschein luden Tisch und Bänke in Mitten der musealen Anlage zum Verweilen ein“, heißt es in einer Mitteilung des Heimatvereins Gnarrenburg.

Bei einem Rundgang durch die geschichtsträchtige Stätte wurden bei älteren Semestern der Besucherinnen und Besucher Erinnerungen an ihre Kindheit wach. Für die Kinder sorgten die Geschichten rund um diverse Gerätschaften, mit denen die ersten Siedler ihr Auskommen und Überleben sicherten, für Erstaunen. Auch einige Aussteller waren wieder mit von der Partie. Zum ersten Mal dabei war Stefanie Arndt aus Augustendorf. Im Inneren des Rauchhauses präsentierte sie von Hand gefertigte Glückwunschkarten, Kerzen und kreative Dekorationen. Daneben gab es Honig vom Imker, Käse vom Ostendorfer Hof Stelling, geräucherte Mettwürste, aber auch warme Stricksocken für kalte Tage oder handgearbeitete Häkelfiguren verführten zum Kauf.

Gegen trockene Kehlen bot Heimatfreund Fritz Metscher an seinem Stand Erfrischungsgetränke aber auch das originale Moorbier oder den Augustendorfer Moorschluck, als Treibstoff für die Rückfahrt an. So war es eine überaus gelungene Veranstaltung, bei der alle auf ihre Kosten kamen. (Text und Fotos: Ingrid Mahnken)


12.08.2023:  Reetdach des Rauchhaus erstrahlt in neuem Glanz

Der Historische Moorhof in Augustendorf ist ein weit über die Gemeindegrenzen hinaus beliebtes Ausflugsziel. Jetzt erstrahlt das bei Touristen und Brautpaaren gleichermaßen beliebte Gebäude in neuem Glanz: Mit großem Aufwand und Unterstützung der Bingo-Umweltstiftung wurde das Reetdach saniert. Betrieben durch den Verein Historischer Moorhof Augustendorf – Heimatverein GnarrenburgV. wird auf der ehemaligen Hofstelle Augustendorf 11 der harte Alltag der Moorbauern zum Ende des 19. Jahrhunderts eindrucksvoll dargestellt“, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde Gnarrenburg, die Eigentümerin der Hofstelle ist.

Mittelpunkt des Hofensembles ist das original erhaltene Rauchhaus. Das mit Reetdach gedeckte Gebäude diente den ehemaligen Besitzern noch bis in die 1980er Jahre als Wohngebäude. Heute können die Besucherinnen und Besucher im Rauchhaus auf Zeitreise zu Beginn des 20 Jahrhunderts gehen. Fast unvorstellbar aus moderner Sicht ist für viele der Gedanke, in den kleinen Bettnischen, besser als Butze bekannt, zu schlafen. Das Rauchhaus ist darüber hinaus ein gewidmeter Trauort der Gemeinde Gnarrenburg. Hier können sich Brautpaare von Mai bis September das Ja-Wort geben.

In diesem Jahr hat die Gemeinde Gnarrenburg als Eigentümerin der Hofstelle das Reetdach auf der Süd-West-Seite des Rauchhaus komplett neu eindecken lassen. Auch der Heidefirst auf dem Dach wurde erneuert. Mitte Juni begannen die Arbeiten, die eine Fachfirma durchführte. „Das Rauchhaus in Augustendorf steht unter Denkmalschutz. Aus diesem Grund wurden sowohl an das genutzte Material als auch an dessen Verarbeitungsweise besondere Ansprüche gestellt. So durfte bei der Sanierung nur zertifiziertes Reet bester Qualität zum Einsatz kommen“, teilt die Gemeinde Gnarrenburg mit. (bz)


11.06.2023:   Besucheransturm trotz Hitze

Der Heimatverein des Historischen Moorhofes hatte zu seinem alljährlichen Handwerker- und Backtag eingeladen. Trotz Hitzegraden um die 30 Grad im Schatten ließen es sich zahlreiche Besucher nicht nehmen, einen Ausflug in die Geschichte der Moorbauern aus den Gründerzeiten zu unternehmen. Ausflügler ließen an diesem Tag ihre Küche kalt und ließen sich von dem „Dopf- und Grill“-Team mit Bratkartoffeln aus der Fettpfanne, Schweinenacken oder Bratwurst vom Rost verwöhnen. „Den Kostgängern schmeckt es sichtlich“, freute sich „Dopf- und Grill“-Chef Benny Smit. Zusätzliche Hitzegrade verströmte der alte Steinbackofen, aus dem das Team der Moorbäckerei Rohde ganze 40 Bleche köstlichen Apfel- und Butterkuchen, aber auch an die 160 frisch gebackenen Brote ans Tageslicht holte.

Während sich die Besucher gleich an der Kaffeetafel unter Sonnenschirmen das Kuchenangebot schmecken ließen, legten die ehrenamtlichen Helfer/innen des Heimatvereins so manchen Meter zurück, um ihre Gäste mit Kaffee zu verwöhnen. „Das Geschäft läuft“, freute sich die Vereinsvorsitzende Stefanie Schriefer. So bestens gestärkt, durfte natürlich auch ein Besuch ins Innere des alten Rauchhauses nicht fehlen.

Heimatfreund Ernst-Joachim Schlüter war in seinem Element und stand den Interessierten unermüdlich Rede und Antwort mit Blick auf die wohnlichen Verhältnisse aus Großmutters Zeiten. Die Wohn- und Schlafräume mit ihren Butzen und dem angrenzenden Stall, der den Tieren ein Dach über dem Kopf bescherte, gingen ineinander über. Alte Gerätschaften gab es im Inneren des alten Rauchhauses natürlich auch zu bestaunen. An einem Webstuhl demonstrierten Annette Lippert und Mechthild Mildner die Kunst des Webens. Unter ihren fingerfertigen Händen sollte eine Tischdecke entstehen. Auf dem Außengelände pries Hobbyimker Bernd Haase aus Kuhstedt an seinem Stand seinen frisch geschleuderten Bienenhonig an. Vis-a-vis präsentierte Lena Potschka aus Gnarrenburg entzückende Häkelfiguren, die nicht nur Kinderherzen höherschlagen ließen. Natürlich durfte auch nicht alte Handwerkskunst fehlen. Zimmerer Peter Rillox aus Selsingen rückte mit Säge und Schälmesser einem zu Leibe, um ihm eine eckige Form zu verpassen. „Interessierte und glückliche Gesichter, soweit das Auge reichte, was will man mehr“, hieß es seitens des Vereins.

Bericht und Bilder: Ingrid Mahnken


14.05.2023:   Hochbetrieb auf dem Moorhof

(bz) So hatten es sich Veranstalter und Besucher gleichermaßen gewünscht: Die Sonne schickte wärmende Strahlen vom blauen Himmel, und so boten sich am Sonntag traumhafte Bedingungen für den „Torfstecher- und Backtag“ auf der Anlage des Historischen Museumshofes in Augustendorf. Der Heimatverein hatte traditionell am Muttertag eingeladen, und es herrschte Hochbetrieb an der großen Kaffeetafel, die im Freien aufgebaut war. Kaffee und rund 40 große Bleche Butter-und Apfelkuchen aus dem alten Steinbackofen gingen weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Wer es lieber deftiger mochte, war an der aufgebauten Futtermeile von „Dopf & Grill“ richtig. Die Hobbyköche verwöhnten mit ihren Grillspezialitäten Gaumen und Magen. Herzhafte kulinarische Köstlichkeiten wie Schichtfleisch oder Wirsingkohleintopf gingen über den Tresen. Zufriedene Gesichter, so weit das Auge reicht

Die Heimatvereinsvorsitzende Stefanie Schriefer und ihr fleißiges Helferteam kamen gehörig ins Schwitzen. „Wir haben alle Hände voll zu tun“, freute sie sich. Der Ausflug in die Vergangenheit lohnte sich für die Besucher. Von den Gründungsjahren bis in die Gegenwart erhielten sie Einblick ins Wohnen und Arbeiten der Moorbauern. Im alten Rauchhaus hingen wie in früheren Zeiten Mettwürste „oppen Wiem“ und warteten auf Käufer. Verkäufer Ernst-Joachim Schlüter pries sie den Flanierenden gekonnt an. Gleich vis à vis präsentierte Georg Mildner seine fingerfertige Arbeit am Spinnrad. Auf dem Außengelände zeigten Hans-Hermann Hilken und Werner Meyer, wie an der Torfbank die Arbeit des Torfstichs vonstatten ging. Der gelungene Mix aus Kultur und alten Gebräuchen, aus Geselligkeit und kulinarischen Köstlichkeiten, sorgte für zufriedene Gesichter, so weit das Auge reichte.


27.04.2023:   Moorhof wieder im Aufwind

(fm) Die Mitgliederversammlung des „Heimatvereins Gnarrenburg – Historischer Moorhof Augustendorf e.V.“ in der Gaststätte „Brümmer’s Landhaus“ verlief in ausgesprochen entspannter Atmosphäre. Mehrfach erwähnt wurde die gelungene Kooperation mit dem Glinstedter Verein „Dopf & Grill“. Auch der Gesamtvorstand konnte wieder komplettiert werden.

Ihrem ersten Jahresbericht ließ die Vorsitzende Stephanie Schriefer noch einmal die wesentlichen Ereignisse Revue passieren und räumte ein, dass sie von der Vielseitigkeit ihrer neuen Aufgabe doch ziemlich überrascht gewesen sei. Dazu gehörte die Vorbereitung der Aktionstage und die Akquirierung des dafür benötigten Personals ebenso wie die Antragstellung verschiedener Zuschussanträge für Anschaffungen und verschiedener baulicher Maßnahmen auf dem Moorhof. Mit dazu gehörte etwa die Schaffung einer zusätzlichen Abstellmöglichkeit in der Wagenremise und die digitale Aufrüstung des Heimatvereins. So soll es künftig möglich sein, sich mittels QR-Codes über die Anlage führen zu lassen. Inzwischen gibt es jedoch auch Entwarnung beim fehlenden „menschlichen“ Führungspersonal. Durch die Teilnahme an einem Gästeführerseminar stehen künftig acht weitere „Führungskräfte“ zur Verfügung, welche Besuchergruppen mit Infos über die Moorkolonisten versorgen können. Der Handwerker- und Backtag war gut besucht und am „Tag des offenen Denkmals“ kamen die Gäste in Scharen. Erwähnt werden muss ebenfalls der Einsatz der mobilen Jugendbauhütte Stade. Fünf FSJ-ler aus der Bundesrepublik sanierten das Flechtwerk an der Torfscheune und der Schutzhütte „Huvenhoops-Eck“ beim Moorerlebnispfad (BZ berichtete). Die Organisation des einwöchigen Einsatzes lag in den Händen von Fritz Metscher. Auch der Vorsitzende des Vereins „Dopf & Grill“, Benni Smit, lobte die Kooperation mit dem Heimatverein Gnarrenburg. Nach anfänglicher Skepsis habe man schnell zueinander gefunden. Alle zögen an einem Strang. Weil es schon zur Mittagszeit die leckeren Sachen aus dem „Dutch-Oven“ gibt, sieht man viele neue Gesichter auf dem Moorhof. Die Gäste verweilen länger auf der Museumsanlage und lassen sich zur Kaffeezeit den Butterkuchen aus dem Steinbackofen schmecken. Neu ist ebenfalls, dass der Moorhof auch in den sozialen Medien wie Facebook (der Moorhof-Heimatverein Gnarrenburg e.V.) zu finden ist.

Ausgelöst durch die Corona-Pandemie musste jedoch auch der Heimatverein durch die ausgefallenen Veranstaltungen finanzielle Einbußen hinnehmen. Dennoch konnte Kassenführer Gerd Sannmann einen positiven Jahresabschluss vorlegen, sodass der Entlastung von Vorstand und Kassenführer nichts im Wege stand. Bei dem Punkt „Wahlen“ gab es einstimmige Ergebnisse: Stellvertretender Kassenführer wurde Christian Katt. Zur Schriftführerin wurde in Abwesenheit Annette Lippert gewählt. Die Beiräte Marlene Schlüter, Nancy Smit und Hinrich Katt wurden in ihren Ämtern bestätigt. Die Kasse darf im nächsten Jahr Renate Ehrentraut mit prüfen.

In seinem Grußwort überbrachte Gemeindebürgermeister Marc Breitenfeld die Grüße vom Gemeinderat und der Verwaltung. Nachdem vor einem Jahr aufgrund der fortgeschrittenen Altersstruktur der Mitglieder noch berechtigte Sorgen um das weitere Bestehen des Heimatvereins vorherrschten, gäbe es nun durch die jüngeren Mitglieder von „Dopf & Grill“ eine neue Aufbruchstimmung, freute sich der Bürgermeister. Grundlage für das Funktionieren zweier unterschiedlicher Vereine sei gegenseitiges Vertrauen. Beweis hierfür sei auch der lockere und humorvolle Versammlungsverlauf. Es mache Spaß, diesem Verein anzugehören, sagte Breitenfeld. Der Bürgermeister sicherte den ehrenamtlich tätigen Museumsfreunden auch weiterhin die Unterstützung der Einheitsgemeinde zu.

Eingefleischte Moorhof-Fans können künftig für zehn Euro einen Erinnerungsbecher mit Moorhof-Logo erstehen. Bestellungen sind zu richten an Nancy Smit unter der E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Das Führungsduo Stephanie Schriefer und Benjamin Smit

Bürgermeister Breitenfeld überbringt die Grüße von Rat und Verwaltung. Fotos: Metscher

Erinnerungsbescher


20.04.2023:  Flechtwerk der Torfscheune auf dem Moorhof geschickt erneuert

(von Thomas Schmidt / BZ) Sie kommen aus Lübeck, Meppen oder München und sind hoch motiviert: fünf junge Helferinnen und Helfer der Jugendbauhütte Stade. Das Quintett der mobilen Einsatztruppe (MOBI) hat in dieser Woche wertvolle Dienste für den Denkmalschutz in der Gemeinde Gnarrenburg geleistet - allen voran an der Torfscheune auf dem Historischen Moorhof. Zum Gebäudeensemble in Augustendorf gehört auch eine Torfscheune, an der der Zahn der Zeit ein wenig genagt hatte: Flechtwerk an allen vier Wänden galt es zu erneuern – mit Weidenzweigen von einem Baum unweit des Gebäudes. Fritz Metscher vom Heimatverein erläutert die historischen Hintergründe: „Früher diente die Scheune zum Zwischenlagern von Torf: Wenn der Torf in einem nassen Jahr nicht trocken genug war, um in den Verkauf zu gehen, sorgte der Wind fürs Nachtrocknen, so dass er schließlich in Bremen oder Bremervörde verkauft werden konnte.“

Metscher und seine Mitstreiter vom Heimatverein freuen sich über die tatkräftige Unterstützung der jungen Helferinnen und Helfer mit Eva Pfennig an der Spitze: Für die Leiterin der Jugendbauhütte Stade ist der Moorhof vertrautes Terrain - bereits vor zehn Jahren gab es eine gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Augustendorfern. Der Heimatverein Gnarrenburg kümmert sich auch in dieser Woche um die Unterbringung und Verpflegung der jungen Leute - wird dabei von der Gemeinde Gnarrenburg und Sponsoren der örtlichen Wirtschaft unterstützt. Vier der Helferinnen und Helfer machen gerade ihr Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) in der Jugendbauhütte, die Fünfte im Bunde schnuppert noch als Praktikantin hinein. Was alle eint, ist der Wunsch, sich für den Denkmalschutz zu engagieren und nicht zuletzt beruflich für die Zukunft zu orientieren: Ein Helfer spielt mit dem Gedanken, Architektur zu studieren, eine Helferin möchte in Richtung Naturwissenschaft gehen. Auch Restauratorin, Schreinerin oder Bootsbauerin stehen auf der Wunschliste des jungen Teams aus ganz Deutschland. Doch zunächst will das Projekt auf dem Moorhof realisiert werden - und danach wartet bereits eine weitere große Aufgabe in dem kleinen Dorf: Ehrenortsvorsteher Fritz Metscher hat sich den Unterstand am Moorerlebnispfad ausgeguckt, wo die jungen Leute Hand anlegen sollen. Auch da zieht es wie Hechtsuppe - und rechtzeitig zur Saison will das kleine Gebäude am Parkplatz auf Vordermann gebracht werden.

Jugendbauhütten leisten wertvolle Dienste für den Denkmalschutz. Der Verein Jugendbauhütte Stade, der den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (ijgd) angehört, wird unter anderem vom Land Niedersachsen und der Klosterkammer Hannover sowie mehreren Kommunen und Unternehmen gefördert. www.denkmalschutz.de

Fotos: Thomas Schmidt u. Fritz Metscher


25.03.2023:   Historischer Moorhof Augustendorf ist für die Saison gerüstet

Trotz des ungemütlichen Wetters hatten sich am vergangenen Samstag einige freiwillige Helfer zum Frühjahrsputz auf dem Historischen Moorhof eingefunden. Es gab viel zu tun. Es wurden alle Innenräume der Gebäude gereinigt und das Außengelände in Schuss gebracht. Die wilden Triebe an Eichen wurden entfernt, Blattwerk entsorgt und die Maulwurfshaufen eingeebnet. Maschinen und Gerät konnten wieder in die Remise gefahren werden, nachdem diese eine neuen Bodenbelag erhalten hatte. Wenige Hände haben viel geschafft. Doch auch moderne Technik kam zum Einsatz, welche die Handarbeit sehr erleichterte. Die neue Vorsitzende des Heimatvereins, Stephanie Schriefer, bedankte sich bei den Helfern und hofft, dass mal nächstes Mal noch ein paar Helfer mehr gewinnen könne. Zitat von Schriefer: „Das Beste ist noch immer noch, wenn man die Leute persönlich anspricht“. Zur Belohnung für ihren Einsatz gab es für die Helfer am Ende des Tages eine leckere Bratwurst im Brötchen und ein Moorbier. Erster Aktionstag des Jahres ist der Torfstecher- und Backtag am 14. Mai.


27.01.2023:   Neue Wege auf dem Moorhof

Erfolgreiche Kooperation der Vereine Heimatverein Gnarrenburg e. V. und Dopf & Grill e. V. Mit der Unterzeichnung des Nutzungsvertrages zwischen der Gemeinde Gnarrenburg und dem Verein Dopf & Grill e. V. auf dem historischen Moorhof Augustendorf ist der Verein jetzt auch offiziell auf dem Moorhof angekommen, sehr zur Freude des Vorsitzenden, Benjamin Smit. „Wir sind froh, beim Heimatverein untergekommen zu sein und die Räumlichkeiten mit nutzen zu können“, erklärt Benjamin Smit.

Was als ungewöhnliche Kooperation auf Initiative des Gnarrenburger Bürgermeisters, Marc Breitenfeld, begann, entwickelte sich in kürzester Zeit zu einer Erfolgsgeschichte. Beide Vereine begegneten sich von Anfang an auf Augenhöhe. „Alt und Jung ergänzen sich und profitieren so von den Synergieeffekten der unterschiedlichen Mitgliederstruktur“, ist Marc Breitenfeld überzeugt. Das zeigte sich bereits beim ersten Handwerker- und Backtag im Juni 2022. Die Teams beider Vereine arbeiteten dabei Hand in Hand. Unter den mehr als 600 Besuchern auf dem Moorhofgelände waren viele neue Gesichter, worüber sich alle Akteure sehr gefreut haben. „Der Moorhof ist ein Besuchermagnet in der Moormetropole Gnarrenburg“, meint Stephanie Schriefer, Vorsitzende des Heimatvereins Gnarrenburg.

„Das neue Konzept, an den Aktionstagen schon zur Mittagszeit Leckeres aus dem Dutch-Oven anzubieten, wurde von den Besuchern und Besucherinnen des Historischen Moorhofes sehr gut angenommen“, berichtet Fritz Metscher vom Heimatverein Gnarrenburg. Die zweite gemeinsame Veranstaltung zum „Tag des offenen Denkmals“ im vergangenen September „schlug ein wie eine Bombe“, lautet die Bilanz von Benjamin Smit. Knapp 700 Besucher kamen und viele verweilten für mehrere Stunden auf dem Moorhofgelände, sei es bei Bratwurst und Burger oder bei Kaffee sowie dem traditionellen Butterkuchen aus dem Steinofen. Man ist überzeugt: Nicht nur die beiden Vereine von der Kooperation, sondern auch örtliche Gastronomen, Bäcker und Fleischer, mit denen die Vereine zusammenarbeiten.

Historisches mit der Moderne verbinden und gemeinsam das kulturelle Erbe in der Moormetropole Gnarrenburg erhalten und weiterentwickeln: Das haben sich beide Vereine für die nächsten Jahre auf ihre Fahnen geschrieben. (bz)

Gemeindebürgermeister Marc Breitenfeld (vorn rechts) und Benjamin Smit (Vorsitzender Dopf & Grill)machen den Kooperationsvertragmit ihrer Unterschrift perfekt. ImHintergrund: Sandra Junge (von links), Tourismusmanagerin Gemeinde Gnarrenburg, mit den Vertreterinnen und Vertretern des Historischen Moorhofs Augustendorf des Heimatvereins Gnarrenburg, Adele Nehring, Marlene Schlüter, Stephanie Schriefer und Friedrich Metscher sowie Ingo Teetz (beide Dopf & Grill). Foto: Gemeinde Gnarrenburg


11.09.2022:   Moorhof öffnete am „Tag des offenen Denkmals“

Am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ öffnete auch der Historische Moorhof seine Pforten. Erneut strömten mehrere hundert Museumsbesucher nach Augustendorf, um sich über das beschwerliche Leben der zweiten Moorbauerngeneration zu informieren. Im Rauchhaus selbst übernahm Ernst Joachim Schlüter die Führung der Gäste und holte viele Mettwürste mit der Gaffel von der rauchgeschwärzten Decke. Das neue Konzept, auch zum Mittag leckeres Essen aus dem Durch-Oven anzubieten, ging voll auf. Hierfür waren wiederum die Mitglieder des Vereins „Dopf & Grill“ zuständig. Pünktlich zur Kaffeezeit wurde der leckere Butterkuchen aus dem Steinbackofen gezogen. Zusammen mit einer Tasse Bohnenkaffee immer noch ein kulinarisches Highlight. Auch „Mundschenk“ Fritz Metscher meldete am Ende des Tages „ausverkauft“. Der Historische Moorhof hat sich wiederum als Publikumsmagnet in der Gemeinde Gnarrenburg gezeigt. Die Mitglieder des Heimatvereinswaren waren hoch zufrieden. (fm)

Impressionen

 

 

 


12.06.2022:  Historischer Moorhof empfängt über 600 Gäste

Es war ein geglückter Neustart.  Der erste Handwerker- und Backtag in Augustendorf unter neuer Regie. Gleich in vielerlei Hinsicht war der jüngste Handwerker- und Backtag in Augustendorf am Sonntag eine Premiere. Das traditionsreiche Fest war die erste Veranstaltung in der Regie der frischgewählten Ersten Vorsitzenden des Heimatvereins Gnarrenburg, Stephanie Schriefer. Und nach mehr als zwei Jahren pandemiebedingter Pause war der Besucheransturm enorm. Nicht zuletzt gab auch der neue Partnerverein „Dopf & Grill“ seinen erfolgreichen Einstand beim Handwerker- und Backtag.

„Ich hatte ein bisschen vergessen, wie viel Arbeit an einem solchen Event hängt“, lautete die Bilanz von Stephanie Schriefer. Denn der Heimatverein hat mit rund 20 Aktiven zwischen 600 und 700 Besucherinnen und Besucher unbeschwerte Stunden mit Bewirtung ermöglicht. Mit einer guten Mischung aus „alten Hasen“ im Organisationsteam und den neuen Mitgliedern von „Dopf & Grill“ sei schließlich alles machbar und gut über die Bühne gegangen. Die Kombination mit den „Dopf & Grill“-Aktiven um Benjamin Smit habe wirklich gut funktioniert. Allesamt seien das richtig nette Menschen, die auch mitanzupacken verstehen, freute sich die neue Vorsitzende über die Unterstützung durch den noch jungen Verein, der nach einer Initiative von Gemeindebürgermeister Marc Breitenfeld auch in Zukunft eng mit dem Heimatverein Gnarrenburg zusammenarbeiten will (BZ berichtete). „Die Besucher waren sehr interessiert, natürlich am Moorhof, aber auch daran, was „die jungen Wilden“ machen und anbieten“, sagte Schriefer mit Blick auf die Macher von „Dopf & Grill“, deren kulinarische Angebote das Interesse der Besucher weckten und zu allerlei Fachsimpeleien rund um den „Dutch Oven“ einluden. Die Möglichkeit, jetzt auch etwas Warmes beim Handwerkerund Backtag anbieten zu können, habe prima funktioniert, freute sich Schriefer über die Zusammenarbeit mit den Grill-Enthusiasten aus Glinstedt und umzu.

„Uns hat es sehr, sehr gut gefallen. Es war eine tolle Kooperation mit dem Heimatverein. Alle haben Hand in Hand gearbeitet“, lautete die Bilanz von Benjamin Smit, Vorsitzender von „Dopf & Grill“. Doch auch wer es etwas süßer mag, kommt traditionell auf dem historischen Moorhof auf seine Kosten: Bis auf vier Stücken Butterkuchen und vier Brote wurde alles verkauft – und gegen 17.30 Uhr war die „Schlacht dann geschlagen“, freute sich Stephanie Schriefer über ihre gelungene Premiere an der Vereinsspitze. Beim gemeinsamen Essen aller Helferinnen und Helfer wurde auch schon direkt nach der Veranstaltung ein bisschen Manöverkritik gehalten.

„Die Stimmung im neuen Team war gut, alle waren natürlich auch geschafft und etwas erschöpft. Schön zu sehen, dass die Leute den Moorhof wieder ansteuern“, findet Schriefer, die sich jetzt bereits auf die nächsten Veranstaltungen vorbereitet – allen voran am 11. September den „Tag des offenen Denkmals“. Außerdem sei noch die ein oder andere zusätzliche Aktivität Film-Abend für Mitglieder und „vielleicht auch noch ein Konzert“, verrät die neue Vorsitzende. (ts /bz)

                                                                                                                                                                                                                   


03.06.2022:   Aufbruchstimmung auf dem Moorhof - Stephanie Schriefer neue Chefin

Es weht ein frischer Wind beim Heimatverein Gnarrenburg „Historischer Moorhof“, der sich nach einer Idee von Gemeindebürgermeister Marc Breitenfelds neu strukturiert hat. Gleich aus drei Gründen herrschte auf der jüngsten Sitzung des Heimatvereins Gnarrenburg „Historischer Moorhof“ regelrecht Aufbruchstimmung – und das hatte nicht zuletzt mit dem Bürgermeister der Gemeinde Gnarrenburg zu tun, die Eigentümer der idyllischen Immobilie mit dem Anwesen in Augustendorf ist. Marc Breitenfeld hatte sich im Vorfeld der Sitzung des Vereins, der sich nach dem Tod des langjährigen Vorsitzenden Ulrich Hartmann neu sortieren musste, eine Marschroute überlegt, die bei der Sitzung in der Gaststätte „Zum Huvenhoop“ am Dienstagabend Früchte trug – allen voran mit der Wahl einer neuen Vorsitzenden: Stephanie Schriefer.

Denn Breitenfeld war es gelungen, die Augustendorferin für die Aufgabe an der Spitze des Vereins zu gewinnen, der seit Jahren mehreren tausend Besucherinnen und Besuchern sowie Schulklassen die Geschichte der Moorgemeinde nähergebracht hat. Mit ihrer „Power und Kreativität“, so Breitenfeld wörtlich, sei die Tochter des Augustendorfer Ehrenortsvorstehers Fritz Metscher prädestiniert für die anspruchsvolle Aufgabe des Vereinsvorsitzes. Die Mitglieder zeigten sich ebenso begeistert von dieser Idee wie Breitenfeld und wählten Stephanie Schriefer einstimmig an die Spitze des Vereins, der nach dem Tod Hartmanns kommissarisch vom zweiten Vorsitzenden Frank Tietjen geführt wurde, der sich aber mit Blick seine Verpflichtungen auf dem Campingplatz in Gnarrenburg aus der engeren Vorstandsarbeit zurückziehen will. Doch auch für diese Vorstandsposition gibt es eine Lösung, die alle Mitglieder begeisterte und auf den Bürgermeister zurückgeht: Denn Breitenfeld konnte den noch jungen Verein „Dopf & Grill“, der sich „als bunter Haufen von Hobby- und Profi-Grillern“ versteht, mit seinen 45 Mitgliedern für eine enge Kooperation mit dem Moorhof-Verein gewinnen. Der Erste Vorsitzende der Grill-Enthusiasten, der Glinstedter Benjamin Smit, stellte sich auf der Versammlung vor und wurde als Zweiter Vorsitzender des Moorhof-Vereins gewählt „Die jungen Wilden“ hätten sich bereits bei der jüngsten Putzaktion auf dem Anwesen hervorragend eingebracht und seien eine große Bereicherung, freute sich Gerd Sannmann. Der Kassenwart leitete die von großer Aufbruchstimmung geprägte Versammlung souverän und rief auch noch die wichtigsten Aktivitäten der beiden jüngsten, von Corona geprägten Vereinsjahre in Erinnerung.

Nicht zuletzt stand eine dritte Idee Breitenfelds im Blickpunkt der Versammlung: die Bildung von vier Arbeitsgruppen, mit der die Lasten und die Arbeiten wesentlich auf breitere  Schultern verteilt werden sollten als bisher: Sein „Vier-Säulen-Modell“ fand ebenfalls die breite Zustimmung der Mitglieder. Während die erste Arbeitsgruppe („Säule 1“) den Themenkomplex „Museum und Führungen“ umfasst, kümmern sich die Verantwortlichen der „Säule 2“ um „Veranstaltungen und Workshops“. Die dritte Säule steht für „Protokolle und Öffentlichkeitsarbeit“. In der vierten Arbeitsgruppe geht es um das Thema „Pflege und Instandhaltung“, was Jahr für angesichts der historischen Bausubstanz des denkmalgeschützten Gebäudes eine große Herausforderung darstellt.

Neben den Wahlen der Spitze des Vereins, galt es auch, weitere Vorstandspositionen zu wählen: Zum Kassenwart wurde Gerd Sannmann wiedergewählt, stellvertretender Schriftführer bleibt weiterhin Fritz Metscher. Als Mitglieder des Beirates wurden die folgenden Mitglieder gewählt: Frank Tietjen, Hinrich Dammann, Detlef Cordes, Torsten Stelling, Hinrich Katt, Christinan Katt, Marlene Schlüter, Adele Nehring, Nancy Smit sowie Melanie Blank als Vertreterin des Touristikvereins Gnarrenburg. Neuer Kassenprüfer wurde Kevin Wrieden.

Stephanie Schriefer (im Vordergund) ist die neue Vorsitzende des Heimatvereins Gnarrenburg „Historischer Moorhof Augustendorf“. An ihrer Seite als neuer Zweiter Vorsitzender steht der Glinstedter Benjamin Smit (Siebter von links).

Haben die Geschichte des Moorhof-Vereins wesentlich mitgeprägt: Helmut Gieschen und seine Frau, Ehrenvorsitzende Margarete Gieschen. Von Frank Tietjen (links) und Fritz Metscher (rechts) gab es ein großes Präsent. Metscher würdigte mit herzlichen Worten des Dankes und allerlei launigen Anekdoten aus der Vereinsgeschichte die großen Verdienste Gieschens, der sich am Dienstag nach rund zwei Jahrzehnten aus dem Vorstand verabschiedete. Text und Fotos: Thomas Schmidt / BZ


30.05.2022:   Moorhof auf Vordermann gebracht

Am Sonnabend traf sich eine kleine Truppe des Heimatvereins Gnarrenburg auf dem Historischen Moorhof in Augustendorf, um „Klarschiff“ zu machen für den nach der pandemiebedingten zweijährigen Zwangspause am 12. Juli wieder stattfindenden Handwerker- und Backtag. Kräftig mit angepackt haben auch einige Mitglieder des Glinstedter Vereins „Dopf & Grill“. Alle Helferinnen und Helfer konzentrierten sich vorrangig auf die Innenräume der Gebäude. Für den Außenbereich wird noch einmal ein extra Tag angesetzt werden müssen. (fm)


12.04.2020:  Eulen sind willkommen -Auszeichnung für den Moorhof

Unbemerkt und heimlich leben sie in der Nähe des Menschen, jedoch sind sie als Kulturfolger auf den Menschen angewiesen. Schleiereulen bewohnten früher häufig Giebel alter Bauernhäuser und halfen als Mäusejäger den Landwirten. Heute aber sind die meisten Gebäude nicht mehr frei für die Schleiereule zugänglich. Der NABU-Kreisverband steuert dem mit einer Preisverleihung entgegen.

Auf dem Gelände des Historischen Moorhofes Augustendorf, der dem Heimatverein Gnarrenburg angegliedert ist, hatten sich auch Schleiereulen angesiedelt. Doch einen geeigneten Brutplatz fanden sie nicht. Um den Vögeln eine dauerhafte Möglichkeit zur störungsfreien Jungenaufzucht ermöglichen, wendeten sich die Verantwortlichen an den NABU. Gemeinsam mit den Betreuern des Moorhofes wurde ein passender Standort für eine Nisthilfe gefunden. Mit Unterstützung des Pflegetrupps der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Rotenburg, des Moorhofes sowie des NABU-Kreisverbandes Bremervörde- Zeven wurde im Januar vor Ort ein Schleiereulenkasten angefertigt. Der NABU-Kreisverband wollte das nicht selbstverständliche Engagement der Verantwortlichen belohnen und hat den Moorhof Augustendorf mit der Plakette ,,Hier sind Eulen willkommen" ausgezeichnet. Die Plakette hatte der NABU entwickelt, um Eulenfreundinnen und -freunde für ihren Einsatz zum Wohle von Schleiereule & Co. zu würdigen.

,,Die Maßnahmen für den Erhalt der Lebensräume für Eulen können ganz unterschiedlich sein. Beispielsweise können alte Eulenfluchten geöffnet oder Nisthilfen für Schleiereulen angebracht werden", verrät Hans Hermann Tiedemann, Vorsitzender des NABU-Kreisverbandes. Der Verband wolle mit der Plakette erreichen, dass das Engagement der oft heimlich wirkenden Eulenfreunde deutlich sichtbar und gewürdigt wird. Dabei habe die Plakette einen weiteren Vorteil, wie Tiedemann verrät. Man hoffe auf eine Art Kettenreaktion: ,,Wenn die Plakette beispielsweise direkt neben der Haustür oder am Scheunentor befestigt wird, kann dies als gutes Beispiel dienen, auch weitere Nachahmer finden."

Wer etwas für die heimischen Eulen tun möchte oder bereits aktiv ist, was den Eulenschutz betrifft, kann sich beim NABU Bremervörde-Zeven melden, um sich für die Auszeichnung mit der Etikette ,,Hier sind Eulen willkommen" zu bewerben. Vielfältige Informationen über Eulen gibt es im Internet unter www.niedersachsen. nabu.de/tiere-und-pflanzen/ voege/vogelarten/eulen/ erhalten. Der NABU Bremervörde-Zeven ist telefonisch. Unter 047 61171330 und per E-Mail (nabu-brv-zeven @ gmx.de) erreichbar. Auch der Vorsitzende Hans Hermann Tiedemann ist für Nachfragen erreichbar (0176120150672). Text und Fotos: SJ/ALG

 

 

Eine Eiche auf dem Moorhof musste wegen Krankheit gefällt werden. Auf dem Baumstumpf thront nun auch eine Eule. Geschnitzt von einem Künstler mit einer Motorsäge.

 

 

 

 

 

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