Tipp-Kick un Strietschoh lopen

(plattdeutsche Erzählung von Fritz Metscher)

Noch twee Klappen an’n Adventskalender open mooken, un denn is endlich Wiehnachten. Wi Kinner weern als ganz opgeregt, von wegen de Geschenke Heilig Obend. Ik har een „Tipp-Kick“ Dischfootballspeel op mien Wunschzettel schreeben. Na ja, so richtig spannend weer dat jo nich mehr, denn ik har „schnüffelt“ un dat Geschenk twüschen Mudder eer Bettloken in’n Kleederschapp funn. Mit uns Kinner weer ober rein gornix mehr optostellen un Mudder segg to mi: „Du mooks mi ganz dösig mit dien Hibbelichkeit, go man vonnomiddag no buten, op’n Konol is dat Ic wohl dick genuch. Ober dat du mi von den Huvenhoopssee wegblivst! De holt noch nich. Du weest jo, Vadders Cousin hett sick dor in affsopen.“ Ik hung also mien Strietschoh övern Hockeysläger un güng rünner no den Konol, wo Hermann un Heino all op mi luurn deen.

„Kummst du mit no’n Huvenhoop?“ wull Hermannn von mi weeten. „Nee,“ anter ik, „mien Mama het mi dat verboden.“ Dor hebt de Beiden mi wat utlacht un löpen op eer Strietschoh den Konol hoch Richtung See. Von wieden hör ik Heino noch irgendwat von „Bangbüx“ un „Feigling“ ropen un wech wörn se. Dor hev ik mi bannig över argert. Dat schulln se mi büßen. Ik klopp een grodet Lock in’t Ic un rook mit mien Hockeysläger Schnee doröver. Wenn mien Frünn woller kömen, schulln se dor in den Konol insacken un sick nadde Fööt holen. Ik de mi denn so lang achtern Boom versteeken un wull mi kaputtlachen. Ober mien feine Ploon güng nich op. Ik weet nich, op Hermann un Heino sick dat anners överleggt harn. Se köm’n jedenfalls nich woller trüch, dat wör all schummerig worn un koold, wie man an mien rote Nees erkennen kunn. Ik lööp noch een beden op’n Konol hin un her, dach ober nich mehr an dat Lock in’n Ic un ............................, steek bit to’n Buknobel in’n Modder. Von „Wer andern eine Grube gräbt ..............“, har ik noch nie wat hört. Nu weer ik denn uk restlost bedeent, bin rutklattert ut’n Konol. Överall Schiet un Dreck. Op den Weg no Hus weern de Büxenbeen stieffrorn.

Mien Mudder hett mi mächtig beduurt: „Hoffentlich krichst du nu keen Snööf,“ meen se.Wat ik wirklich för har, de Wohrheit, hev ik eer nich veroort. Ik glööv, denn har ik mien Tipp-Kick Dischfootballspeel wohl affschrieben kunnt. At wi Heilig Oben wi jümmer all de Wiehnachtsleeder dörsungen harn, geev dat de Geschenke. Ik hev mi düchtig freut över mien Tipp-Kick Speel un so mookt, as wenn nix weer.

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