(4) Freiw. Feuerwehr Augustendorf
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Gerätehaus
… … wann das Gerätehaus unserer Wehr errichtet wurde, lässt sich nicht mehr im Detail klären – selbst die eigenen Quellen sind hier widersprüchlich. Genannt werden sowohl „die letzten Kriegsjahre“ als auch das Jahr 1947. Sicher ist aber, dass die Wehr für den Bau einen Zuschuss von 1.000 Reichsmarkt bekommen hat, der aber für die Anschaffung neuer Geräte zurückgelegt wurde. Baumaterial beschafften die freiwilligen Helfer selbst. Vor dem Bau des Geräteshauses war die Ausrüstung in der Scheune eines Landwirtes Hinrich Geffken Nr. 19 untergebracht.
12. Mai 1938: Großer Huvenhoops-Brand
… … unaufhörlich steigen Rauchsäulen aus dem Huvenhoop-Wald empor. "Der Huvenhoop brennt." Signale ertönen: "Feuer, Feuer!" Es sollte ein riesiger Brand werden. Prasselnd jagt das Feuer durch die dichten Bestände und die mit Zopfholz und Busch angefüllten Kahlschläge. Das Feuer frisst sich immer tiefer. Auch der Seerand brennt! Bekämpfung ist vergebens. Das Reicharbeitsdienstlager Glinstedt wird zur Brandbekämpfung eingesetzt. Die Flammen bedrohen die Gehöfte von Böttjer und Heinrich Geffken. 4 Autospritzen sind mittlerweile herangeholt. Sie beschränken sich auf den Schutz der gefährdeten Gehöfte. Gegen Abend rast das wilde Element durch die weite mit Kusseln bestandene Heide von Ober-Ochtenhausen und Granstedt. Es riecht tagelang nach Brand, ein Aschenregen geht in der ganzen Gegend nieder. Sogar in Stade hat es Asche geregnet.
02. Juni 1968: Blitzschlag zerstörte das Wohn- und Wirtschaftsgebäude
… … die Quecksilbersäule des Thermometers verhielt sich an diesem Tage sommerlich. Das Barometer zeigte zwar auf veränderlich, aber außer von zwei starken Gewittern zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. In den Ausflugslokalen herrschte guter Betrieb und die Schützenfeste und Tanzveranstaltungen warten gut besucht. Der Spielmannszug der Freiw. Feuerwehr mit vielen aktiven Kameraden spielte in Findorf auf dem Schützenfest. Obwohl es so aussah, als würden die schwarzen Gewitterwolken nicht über die Oste kommen, schlug am Pfingstsonntag der Blitz in das Wohn- und Wirtschaftsgebäude von Erich Burfeind ein und vernichtete das strohgedeckte Gebäude vollständig. Als die Nachricht vom Blitzeinschlag Erich Burfeind in Findorf erreichte, raste er sofort mit dem Auto nach Hause, wo es indes nicht mehr viel zu retten gab.
03. – 05. März 1979: Hochwasserkatastrophe
… … in Augustendorf wurde bereits am Sonnabend vormittag für die Freiwillige Feuer-wehr Alarm gegeben, denn auf dem Augustendorfer Kanal hatte sich plötzlich Staueis gebildet. Bis zur Sägerei Katt – von Langenhausen aus – wurde versucht, das Eis aufzubrechen, um das schnelle Wasser in Fluss zu halten. Es handelte sich um eine echte Sisyphusarbeit, denn immer mehr Schnee- und Eismassen schwammen auf dem Kanal. Man war pausenlos im Einsatz. In Augustendorf selbst sah es katastrophal aus. Das Wasser stieg, und gegen 9 Uhr liefen die ersten Keller der Häuser des Reihendorfes voll, die alle tiefer als der Kanal liegen. In Selbsthilfe wurden Möbel gerettet und persönliches Hab und Gut in Sicherheit gebracht. Die Feuerwehren aus Augustendorf, Langenhausen, Brillit und Gnarrenburg leisteten das Letzte. Bislang sind unübersehbare Schäden entstanden … …
28. Dezember 1955: Die Gründung eines Spielmannszuges
… … Opa Janning, von Haus aus musikalisch, war Maschinist bei der Feuerwehr und hatte beim Feuerwehrdienst sich die „Talente“, ausgeguckt, die er zu künftigen „Finger- und Atemtechnikkünstlern“ ausbilden wollte. Und wer noch nicht genau wusste, welches Instrument er wohl spielen sollte, dem schaute Opa Janning genau ins Gesicht und entschied: „Du muss fleuten, du hest een spitzen Mund.“
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Eine Bestellung über das Internet ist nicht möglich. Bei Bedarf nehmen Sie bitte Kontakt mit Herrn Fritz Metscher auf. E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!